Jürgens FJ1200 Seite
volle Ladung am Großglockner
Wenn einer eine Reise tut... 3 Wochen, 2 Personen, da kommt ganz schön was an Gepäck zusammen. Die Reisetasche hinten liegt auf einem Sperrholzbrett, das mit dem Gepäckträger verschraubt ist. Sie wird von mehreren Gummibändern absolut fest fixiert. Der Gepäckträger ist mit einer Strebe verstärkt. Die Halterung am Rahmen ist original zu schwach, also ist der Träger zusätzlich mit Schellen und Streben am Rahmen befestigt. Die Kofferhalter stützen sich an Fußrasten, einer Strebe hinter dem Nummernschild und der Originalblinkerhalterung ab. Die Hauptlast trägt ein dickes Stahlband, das über dem Rahmen verläuft. Durch die Fixierung an mehreren Punkten hält sich das Schwingen in Grenzen. Die Koffer sind mit Spannbändern an den Haltern zusätzlich gesichert und am Aufgehen gehindert. Der Tankrucksack ist ziemlich klein, er erlaubt volle Sicht auf die Instrumente und vollen Lenkeinschlag.
Diese Konstellation erlaubt Reisegeschwindigkeiten von über 200km/h verschlechtert aber selbstverständlich die Fahreigenschaften gewaltig. Das Vorderrad ist stark entlastet, schlecht in abschüssigen Kurven. Das Motorrad bleibt aber fahrbar. Vorsicht mit dem Seitenständer ist angebracht, als meiner wegklappte hatte ich mein Bein unter dem Motor, dem Motor ist nichts passiert. Ich aber weiß jetzt, was ein ADAC-Schutzbrief wert ist und dass das Essen in Frankreich in den Krankenhäusern gar nicht gut ist :-(
Falls ein übereifriger Polizist in Ermangelung besseren Wissens an den Halterungen herummäkelt, Gepäckträger gehören zur Ausnahmeliste zum § 19 StVZO und müssen nicht eingetragen werden. Natürlich dürfen keine spitzen Eisen herausgucken, aber das ist wohl selbstverständlich.
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